Andere Länder – andere Sitten. Nicht nur bei der Art der Kleidung, beim Fotografieren oder bei der Begegnung mit fremden Menschen sollte man im Urlaub umsichtig sein und die kulturellen Gepflogenheiten des jeweiligen Landes beachten, auch Gesten bieten ein schier unendliches Feld an Fettnäpfchen. Sollte dennoch mal eine Peinlichkeit passieren, kann man diese fast immer mit einem Lächeln und einer Entschuldigung wieder aus dem Leben schaffen. Damit Sie aber erst gar nicht in diese Situation kommen, haben wir für Sie die gebräuchlichsten Gesten und ihre Bedeutung zusammengestellt.

Daumen hoch: Nicht überall auf der Welt bedeutet ein hochgestreckter Daumen „Alles klar“. Im Mittleren Osten etwa kommt dieser einer Beleidigung gleich, da er als Phallussymbol gilt. Oder – wie in der Türkei – als Einladung zu homosexuellen Praktiken.

Kopfnicken: Ein Nicken mit dem Kopf wird bei uns als „ja“ verstanden. Nicht so in arabischen Ländern, in Griechenland und in der Türkei. Dort wiegt man bei Zustimmung den Kopf hin und her. „Nein“ hingegen ist eine Kopfbewegung von unten nach oben, also genau umgekehrt zu unseren Gesten.

Fingerkreis: Dabei bilden Daumen und Zeigefinger einen Kreis. In weiten Teilen Mitteleuropas und in Amerika bedeutet diese Geste „Alles in Ordnung“, in Frankreich und Belgien jedoch wird der Fingerkreis mit „null“ oder „nutzlos“ verstanden. Tunlichst vermeiden sollte man diesen in vielen Regionen Südeuropas und Südamerikas, im Nahen Osten und in Russland, denn dort stellt er eine üble Beschimpfung und Diskriminierung gegen Homosexuelle dar. In Brasilien ist diese Geste eine der vulgärsten Beleidigungen überhaupt.

Victory Zeichen: Streckt man Zeige- und Mittelfinger nach oben und knickt die restlichen Finger nach unten, wird dies in vielen Ländern mit „Sieg“ oder „Frieden“ interpretiert. Dreht man allerdings den Handrücken nach vorne, steht dieses Handzeichen in Australien und Großbritannien für eine extrem vulgäre und sehr unhöfliche Art, „lass mich verdammt noch mal in Ruhe“ zu sagen.

Mit dem Finger auf die Stirn tippen heißt bei uns eindeutig, jemandem den Vogel zeigen. In den USA oder in Rumänien hingegen, drückt man damit seine Bewunderung für eine gute Idee aus.