Laut Duden ist das Wort „Safari“ folgendermaßen erklärt: (Gesellschafts-)Reise (nach Afrika) mit der Möglichkeit, Großwild zu beobachten. Safari ist also ein Überbegriff, der in vielerlei Hinsicht verwendet und eingesetzt wird. Was aber erwartet Sie bei einer Safari? Wie sieht meine Unterkunft aus? Wie läuft ein Tag im Busch ab? Und, kann ich eine Safari auch mit Kindern unternehmen? Fragen über Fragen, zu denen wir Ihnen gerne Antworten liefern.

Was erwartet Sie bei einer Safari?

Neben grandiosen Landschaften und außergewöhnlichen Unterkünften stehen bei einer Safari natürlich faszinierende Begegnungen mit Tier und Mensch im Mittelpunkt. Speziell die Länder im Südlichen Afrika eignen sich hervorragend für diese Art des Urlaubs. Eine wichtige Entscheidung ist dabei Ihr Reiseziel, das Sie entdecken wollen. Nicht jedes Tier kommt zu jeder Jahreszeit und auch nicht in jeder Region vor. Erkundigen Sie sich im Vorfeld genau, wo es was zu sehen gibt. 

Ein kleiner Tipp: In Nationalparks und privaten Wildreservaten sind die Wildtiere meist nicht so scheu wie in Regionen, in denen sie gejagt werden dürfen, da sie sich sicherer fühlen. Nicht in allen Ländern ist eine Erkundungstour auf eigene Faust möglich und vor allem sinnvoll. Mit einem privaten Guide oder auch bei einer Gruppenreise erfahren Sie meist wesentlich mehr über Land, Leute, Flora und Fauna als im Alleingang. Ein guter Guide macht Ihren Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Welche Unterkünfte erwarten mich bei einer Safari?

Grundsätzlich gilt: Alles ist möglich, von einfach und rustikal bis zu hochwertig und luxuriös. Näher an der Natur als etwa bei einer Camping-Safari geht nicht. Sie übernachten in einem Zelt mitten im Busch – da sind hautnahe Begegnungen mit Wildtieren zu jeder Tageszeit möglich. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn ein Elefant mal durch Ihr Camp spaziert. Allerdings müssen Sie in punkto Komfort und auch Hygiene so Ihre Abstriche machen. Komfortabler geht es da schon in Lodges und fix installierten Zeltcamps zu. Angebote hierzu gibt es in beinahe jeder Kategorie – von der einfach ausgestatten Lodge bis hin zu edlen Luxuszelten, Chalets und Bungalows.

Wo liegt der Unterschied zwischen staatlichen Nationalparks und privaten Schutzgebieten?

Auf den ersten Blick erscheinen die privat geführten Lodges und Camps wesentlich teurer. Betrachtet man aber die gebotenen Leistungen, relativiert sich der Preis: Die großzügigen und meist luxuriös ausgestatteten Unterkünfte bestehen aus edlen Zelten, Chalets und/oder Bungalows. Gleich ist ihnen allen der hohe Qualitätsstandard, der sich nicht nur in der Ausstattung sondern auch im persönlichen Service, in der Kulinarik und in der Ausbildung der Mitarbeiter widerspiegelt. Ein weiterer Vorteil ist die Gästeanzahl, die sich in den meisten Lodges und Camps auf 14 bis 20 Personen beschränkt. Pirschfahrten werden von fachkundigen Rangern und Trackern (Spurenleser) in offenen Fahrzeugen durchgeführt. Diese bieten ein wesentlich intensiveres Safarierlebnis als geschlossene Fahrzeuge, die in Nationalparks zu Pirschfahrten verwendet werden müssen. Auch ist es in privaten Schutzgebieten kein Problem, unter Berücksichtigung des Naturschutzes abseits der Wege querfeldein zu fahren. In den Nationalparks dürfen Selbstfahrer, aber auch Ranger und Guides die offiziellen Wege nicht verlassen. Hier ist man darauf angewiesen, die Tiere von der Straße aus zu beobachten. Zudem sind in privaten Schutzgebieten auch Buschwanderungen mit bewaffneten Rangern möglich, ein ganz besonderes Erlebnis. Die Unterkünfte selbst sind ohne Zäune in die Natur eingebettet. So findet die ein oder andere Safari auch mal direkt in der Lodge statt, wenn Wildtiere zu Besuch kommen. Daher werden Gäste abends immer vom Personal zu ihrer Unterkunft begleitet.

Was erwartet mich bei einem Tag im Busch?

Vor der Abfahrt zur morgendlichen Pirschfahrt im privaten Schutzgebiet werden Sie kurz vor Dämmerung mit einem Tee oder Kaffee geweckt. Meist gibt es unterwegs im offenen Geländefahrzeug nochmals ein kleines Frühstück. Nach Rückkehr ins Camp so gegen zehn Uhr steht für die Gäste ein reichhaltiger Brunch (kombiniertes Frühstück/Mittagessen) bereit. Danach haben Sie Zeit zur Entspannung und Ruhe. Gegen 15.30 Uhr wird zum High Tea (Nachmittagstee) mit süßen Leckereien und herzhaften Snacks, Obst sowie Tee und Kaffee gerufen. Gegen 16.00 Uhr geht schon das nächste Abenteuer los: Auf zur zweiten Ausfahrt, die dann meistens mit einer Nachtpirsch endet. Traditionell wird pünktlich zum Sonnenuntergang das Ende eines ereignisreichen Tages mit einem Sundowner im rötlichen Licht der untergehenden Sonne zelebriert. Nach der Rückkehr in die Unterkunft wird meist ein 3-Gänge Menü serviert, das mit einem Digestif am offenen Lagerfeuer ausklingt. Einige Camps und Lodges in privaten Konzessionsgebieten dürfen auch nach Einbruch der Dunkelheit noch Pirschfahrten anbieten.

Kann ich eine Safari auch mit Kindern unternehmen?

Das Südliche Afrika ist ein Paradies für Familien mit Kindern. Man sollte jedoch einige Dinge bei der Planung beachten, damit die Reise für Groß und Klein zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Viele Regionen in Südafrika und Namibia sind ganzjährig bzw. jahreszeitlich bedingt malariafrei wie z.B. die Garden Route, Kapstadt, die Drakensberge, das Madikwe Game Reserve, die Kalahari oder die Namib Wüste. Für Familien, die mit einem Mietwagen unterwegs sind, bieten sich somit zahlreiche Unternehmungen an. Geführte Pirschfahrten hingegen sind häufig erst für Kinder ab 12 Jahren, Buschwanderungen in der Regel erst ab 16 Jahren erlaubt. Mittlerweile haben sich aber viele Unterkünfte auch auf jüngere Gäste eingerichtet. Sie bieten neben zahlreichen Aktivitäten für die ganze Familie auch spezielle Erkundungstouren für Kinder an, während die Eltern auf Pirschfahrt sind. Gerne beraten wir Sie bei der Planung Ihrer Familienreise ins Südliche Afrika.