Traumstrände, türkisblaues Meer, fruchtbare Hochebenen, Palmenhaine und antike Mythen – auf Kreta gibt es viel zu entdecken und zu erfahren. Darum sollte man während eines Badurlaubs immer wieder mal den Strand verlassen und am besten mit einem Mietauto die vielfältige Insel erkunden. Wo es was zu sehen gibt, erfahren Sie hier.

Der touristische Norden

Die Altstadt von Heraklion mit der venezianischen Loggia, der Agios-Titos-Kirche und dem Morosini-Brunnen lohnen einen Besuch. Im Archäologischen Museum sind Münzen aus dem Palast von Knossos und viele andere Artekfakte aus längst vergangenen Zeiten ausgestellt. Ein absolutes Sightseeing-Must sind die Ruinen des Palasts von Knossos, den König Minos, der Sohn von Zeus, erbauen ließ. Die Tempelanlage thront rund 5km von Heraklion entfernt auf einem Hügel, alleine die Aussicht auf die umliegende Landschaft voller Olivenbäume ist spektakulär. Der Palast selbst soll schon seit dem 3. Jahrtausend vor Christus existieren und beeindruckt mit seinen ausgefeilten Versorgungssystemen.  

Rund 3 Stunden von Heraklion entfernt an der Nordwestküste liegt die wunderschöne Lagune von Balos. Am besten frühmorgens schon losfahren, dann können Sie den traumhaften Strand in aller Ruhe genießen. Mit dieser ist es nämlich speziell in der Hochsaison vorbei, wenn ab 14 Uhr die Ausflugsboote die Lagune bevölkern. Ebenfalls einen Ausflug wert ist die Hafenstadt Rethimnon mit ihrer Festung, von der aus sich ein traumhafter Blick auf das Meer und die Insel eröffnet. Wer Palmenstrände liebt, dem ist ein Abstecher nach Vai im Nordosten empfohlen, wo einer der schönsten Strände der Insel, umgeben von einem dichten Palmenhain, lockt. Allerdings ist dieser in der Hauptsaison stark frequentiert. Wer sich ins Partygetümmel stürzen will, der muss nach Chersonissos.

Der beschauliche Süden

Die touristisch wesentlich beschaulichere Südküste besticht durch wunderschöne Strände und spektakuläre Steilküsten. Die Strände von Plakias, Paleochora und Kalamaki zählen zu den schönsten der Insel. Es gibt aber auch unzählige menschenleere Buchten entlang der Küste, die nur über versteckte Wege zu finden sind.

Für sportliche Naturen warten mit der spektakulären Samaria Schlucht und der Agia-Irini Schlucht zwei landschaftlich reizvolle Wandergebiete mit wunderschönen Aussichten. Auf den Spuren einer ehemaligen Hippiegemeinde wandert man in der Bucht von Matala. In den 70-er Jahren bewohnte eine kleine Gruppe von Hippies die jahrtausendealten Höhlen an der Bucht. Nach der Besichtigung der Höhlen lässt es sich am kleinen Strand der Bucht herrlich entspannen. Ein weiteres Highlight im Süden ist der Strand von Preveli. Allerdings ist er nicht ganz einfach zu erreichen. Am besten parkt man das Auto beim Kloster von Preveli und steigt dann 450 Stufen zum Strand hinab. Unten angekommen muss man durch den Fluss Megalopotamos waten, der hier ins Mittelmeer mündet, bis man den von Dattelpalmen gesäumten Strand erreicht. Der etwas mühsame Weg lohnt sich aber auf alle Fälle. Auch hier gilt: Besonders in den Vormittagsstunden ist es beschaulich ruhig.

Kreta anno dazumal erlebt man im ursprünglichen Fischerort Lentas in der Mitte der Südküste, das sich seinen Charme bis heute bewahrt hat, und in Agia Galini, wo vor allem abends eine romantische Stille herrscht. Der pittoreske Fischerhafen ist zentraler Treffpunkt des Ortes.